Schwarzer Tee und Blaue Augen
Inhaltsangabe
Er besucht ein abgelegenes Tal, in dem die besten Schachspieler leben sollen, und trifft den Mann, der das größte Skigebiet der Türkei bauen will. Er reist dorthin, wo der Apostel Paulus seine christliche Mission begann, und in ein Dorf, das sich gegen seinen Untergang wehrt.
Beim Tee erfährt er, was der Tiefe Staat ist, warum der Regierungschef Zigaretten hasst, was Schnurrbärte mit Politik zu tun haben und wie blaue Glasaugen vor Unglück schützen. Die Reise endet dort, wo die Türkei an den Iran grenzt und einst die Arche Noah gestrandet sein soll.
Stimmen zum Buch
Auf dem Umschlag des Buches wird – wahrscheinlich vom Verlag – dem Titel noch eine kleine Beischrift zugefügt: "Begegnungen in der Türkei". Und genau das macht den (typisch österreichischen?) Charme des Buches aus. Drißner doziert nicht, er zeigt nicht dem Leser, was er alles über dieses Land am Bosporus weiß – er begegnet den Intellektuellen mit gleicher Neugierde, wie den einfachen Menschen aus dem Dorf weitab der modernen Großstadt.
Seume-Literaturpreis
Gerald Drißner ist ein Reisejournalist der neuen Generation. Er ist der Gegenentwurf zur heute leider üblichen rasanten Recherche. Gerald Drißner zieht in das Land, über das er schreiben will. Lernt die Sprache, lässt sich treiben. Heraus kommen dann Reisebücher, wie das aus Ägypten oder jetzt das Neueste aus der Türkei. Keine Reiseführer, sondern Inspirationsquellen, um das Land zu verstehen, in das man reist.
Jürgen Drensek, das Reiseradio
Lesetipp, Juni 2015
ARTE Magazin
Lesermeinungen


Ein tolles Buch
Ich habe das Buch verschlungen und in 2 Tagen gelesen. Kritische Berichterstattung aus den verschiedenen Regionen und auch interessante Gespraeche mit der lokalen Bevoelkerung. Ich mag auch Sehr den witzigen Stil, wie es geschrieben ist. Kompliment.

Ein tolles Buch
Ich habe das Buch verschlungen und in 2 Tagen gelesen. Kritische Berichterstattung aus den verschiedenen Regionen und auch interessante Gespraeche mit der lokalen Bevoelkerung. Ich mag auch Sehr den witzigen Stil, wie es geschrieben ist. Kompliment.

Wow!
Sehr spannend und witzig geschrieben, ich habe es in einem Zug durchgelesen! Kann ich auf jeden Fall nur weiterempfehlen 🙂

Ein Buch, das Lust auf Anatolien macht ...
Ich hatte bereits das erste Buch von Gerald Drißner gelesen, das von seinen Reisen durch Ägypten handelte. Mich begeisterten seine gut gewählten und treffenden Formulierungen. Als sein Buch über die Türkei erschien, kaufte ich es sofort. Der Autor wertet auch diesmal nicht, sondern beschreibt vielmehr mit wunderbaren Details beispielsweise, wie Tayyip Erdogan das Land mit Verboten, Polizeikontrollen und Zensur im Fernsehen von Zigaretten befreien möchte. Er beschreibt gleichzeitig auch eindrücklich, warum Erdogan trotzdem gewählt wird, und wie er mit seiner Politik das Land spaltet. Gerald Drißner bemerkt, dass die türkischen Einwohner in Österreich und Deutschland eine eigene Kultur geformt haben, die er bei seinen Reisen nur ansatzweise wiedererkennt. Zum Beispiel erzählt ihm Mehmet, ein Schuhmacher, der in Lech am Arlberg aufgewachsen ist und vor zwanzig Jahren nach Kayseri zog, um dort beim Aufbau eines großen Skigebiets zu helfen, dass er am Anfang große Probleme hatte. Das Buch macht Lust, Anatolien zu bereisen und gibt viel mehr Antworten, als es Fragen aufwirft. Herzlichen Glückwunsch an Gerald Drißner zu diesem ausgezeichneten Buch, das in Qualität nichts seinem Vorgänger-Buch „Als Spion am Nil“ nachsteht.